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Zwischen Kassiopeia und Kepheus

... liegt eine ungemein interessanten Landschaft von Sternen der Milchstraße, Sternhaufen, hell leuchtenden Nebelgebieten und auch Dunkelnebeln. Vor allem in der fotografischen Darstellung kommen die verschiedenen Objekte kontrastreich zur Geltung.

Den Reigen eröffnet links außen in der Mitte der Sternhaufen M52, der auch als Salz-und-Pfeffer-Haufen bezeichnet wird. Es ist ein Offener Sternhaufen noch im Sternbild Kassiopeia gelegen, der über 600 Sterne enthält. Sein Alter wird auf unter 100 Millionen Jahren geschätzt, was astronomisch "jung" meint. Die Distanz zu uns liegt bei etwa 5000 Lichtjahren. Der Sternhaufen ist leicht auch in kleineren Teleskopen zu sehen.

Ihm folgt weiter nach Westen (rechts im Bild) unten der Bubble-Nebel mit seiner charakteristischen Blase und dazu gehört noch das weitere Umfeld eines rot leuchtenden Wasserstoffnebels. Die Blase selbst wird vom starken Sternwind des aus der Mitte sitzenden hellen und heißen Sterns erzeugt. Für das Beobachten des Bubble-Nebels braucht es dunklen Himmel und eine mittlere Öffnung, sonst ist der schwache Nebel nicht zu erkennen.

Weiter nach rechts in der Mitte und oben schließen sich die Dunkelwolken LDN 1231 und LDN 1232 (LDN steht für Beverly T. Lynds' Catalog of Dark Nebulae, 1962 veröffentlicht). Sie sind visuell nur daran zu erkennen, dass da keine Sterne im Okular zu sehen sind. Durchaus ein seltsamer Anblick mitten in der Milchstraße!

Ganz rechts außen ist NGC 7538, der schon im Sternbild Kepheus zu liegen kommt. Er wird auch als "Hirnnebel", "Nördlicher Lagunennebel" oder "Dreyers-Objekt" (Johan Dreyer überarbeitete den NGC-Katalog) bezeichnet. Visuell ein eher schwieriges Objekt, bei uns in Mitteleuropa ist er am besten mit einem Filter zu beobachten.

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