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"Super"-Vollmond im Aufgang

Wer in den letzten Tagen den Aufgang des vollen Mondes am Abend im Osten beobachtet hat, konnte vielleicht den Eindruck gewinnen, dass unser Erdtrabant besonders groß gewesen ist. In jedem Fall war er der größte Vollmond des Jahres und damit der "Super-Vollmond 2021".

Damit ist schon der Ursprung der Bezeichnung verraten: "super" ist an dem Vollmond seine Größe. Sie ergibt sich aus der elliptischen Bahn des Mondes um die Erde. Mal ist er uns näher, mal steht er weiter von uns entfernt und wird dadurch größer und kleiner. Leider aber jetzt eine Enttäuschung für alle, die es wirklich sehen wollen: mit dem bloßen Auge ist die Größenänderung nicht wirklich zu sehen! Dafür fehlt dem Auge am Himmel eine entsprechende Skala. Wirklich sehen kann man die Größenunterschiede nur in einem Teleskop oder Fernglas, das eine entsprechende Messeinrichtung dabei hat.

Dennoch waren die Mondaufgänge spektakulär in der Abenddämmerung. Am Abend des 27.4.2021 ging der Mond (genau genommen einen Tag nach Vollmond) um 21:15 MESZ am schon dunkleren Dämmerungshimmel auf. Es ist schon eine mächtige Erscheinung wie er ruhig und stetig hinter den dunklen Bäumen immer weiter nach oben zieht und dabei eine glutrote Farbe besaß. Die intensiv rötliche Farbe verlor sich aber rasch mit der Höhe, die der Mond über dem Horizont gewann.

Ein kleines Teleskop mit nur 65 mm Öffnung (es war in meiner Jugend ein tolles Gerät, ein schon fast großer Refraktor), einem einfachen Okular für 40x Vergrößerung, und die Kamera eines Smartphones direkt auf das Okular gehalten, lieferte ein erstaunliches Bild der Szenerie - oder auch Auflösung der Mondoberfläche.

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