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Aktuelles

Lichtwechsel von Mira

Mira ist ein Veränderlicher Stern im Sternbild Walfisch (Cetus). Mal ist er mit dem bloßen Auge, ja mit einem Feldstecher nicht zu sehen, - mal kann er heller werden wie Menkar, der hellste Stern des Walfisch. Mira ist ein sogenannter Roter Überriese. Dasheißt, er ist ein Stern am Ende seines Lebens. Er wechselt seine Helligkeit ineinem großen Bereich unter ganz speziellen, physikalischen Bedingungen. Seineäußere Gasatmosphäre bläht sich um mehrere Größenordnungen auf und zieht sichdann nach einigen Monaten wieder zusammen. Dies bewirkt eine großeTemperaturänderung der äußeren Schichten und eine große Helligkeitsänderung.

Mitte Oktober 2009 fotografierte ich das Sternbild Walfisch mit Mira. Dabei warseine Helligkeit knapp unter der visuellen Wahrnehmungsgrenze des freien Auges.Jetzt, nach Mitte November ist er um etwa zwei astronomische Helligekeitsstufenheller und damit etwa 6 mal so hell wie vor fünf Wochen. Er ist ohne weiteresohne Hilfsmittel zu erkennen und bereichert damit den Walfisch mit einemzusätzlichen Stern.

Die unterbrochene Lichtspur auf dem Novemberbild des Walfisch ist ein Flugzeug.Das Bild entstand in Würzburg und lag in einer Flugschneise. Ständig flogen„künstliche Sterne“ durch das Sternbild. Auch war der Himmel wesentlichaufgehellter als im Oktober in Münsterschwarzach.

Da die Helligkeitsschwankungen von Mira nicht exakt gleichmäßig sind, dürfenwir in den nächsten Wochen gespannt sein, wie hell er wird und ob er diesesJahr Menkar an Helligkeit übertrifft oder schon wieder früher wiederlichtschwächer wird.

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