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Aktuelles

Ein scharfes Bild der Sonne

gelang mir am späten Vormittag des 16.7.2011. Dazu wurden sieben Einzelaufnahmen am Spiegelteleskop gemittelt und weiter verarbeitet. Ein scharfes Bild von der Sonne zu gewinnen ist nicht so einfach. Am Taghimmel sind die Luftturbulenzen durch die Wärme ein natürlicher Feind einer guten Aufnahme. Hinzu kommt die Erwärmung des Telekops selbst durch die Beobachtung. Am Morgen oder Abend steht die Sonne wieder tiefer, was die Sichtbarkeit verschlechtert. Am ehesten verspricht die Zeit am späten Vormittag zu guten Ergebnissen zu kommen.

Leider ist keines meiner Teleskope ein "richtiges" Sonnenteleskop, auch ist meine Sternwarte nicht günstig für Aufnahmen der Sonne gebaut (die Astronomen bevorzugen "Sonnentürme"). Durch die günstigen Bedingungen gelang es mir die Sonne mit Einzelheiten bis hinab von 1" zu fotografieren. Der Gesamtdurchmesser der Sonne betrug zum Aufnahmezeitpunkt nur 1.881" (die Sonne befand sich fast in Maximaldistanz zur Erde) und damit beträgt die Auflösung etwa 740 km pro Bildpunkt. Damit wird die Granulation der Sonne, die körnige Oberflächenstruktur sichtbar. Granulen sind Gasblasen von bis zu 1.000 km Durchmesser, die innerhalb von Minuten sichtbar werden und wieder vergehen. Es ist also ein ständiges Brodeln auf der Sonnenoberfläche zu verfolgen.

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