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Aktuelles

Die kosmische Dimension unseres Chor-Gebetes

ist gerade in den Monaten Mai bis Juli an der aufgehenden Sonne in unserer Kirche zu erfahren. Der heilige Benedikt schreibt in seiner Regel als Begründung für den Gottesdienst, dass wir Mönche in den Zeiten des gemeinsamen Gebetes "referamus laudes Creatori nostri" - "unserem Schöpfer Lob darbringen". Gerade der morgendliche Gottesdienst wird von Benedikt so angesetzt, dass die Laudes zur Zeit der aufgehenden Sonne enden. Zu seiner Zeit gab es noch keine Uhren, sondern man richtete sich nach dem Sonnenlauf des Jahres. Wir tun dies mit unserer gleich laufenden Zeit nicht mehr und haben so einiges von der kosmischen Dimension der Gebetszeiten verloren. Aber von Mai bis Juli können wir in unserer Abteikirche die Faszination der aufgehenden Sonne während unseres Morgengebetes immer wieder erfahren.

Das Bild entstand am 23.7.2011, kurz nach dem Ende der Laudes. Zum sogenannten "Benediktus", dem Lobgesang des Zacharias, in dem vom "aufgehenden Licht aus der Höhe" gesungen wird, ging gerade die Sonne auf und war in unserer Kirche im Leuchten der Fenster zu sehen. Ein leibhaftig erfahrbarer und faszinierender Kommentar zur kosmischen Dimension unseres Gebetes...

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