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Der Aufgang des Morgensterns am 12. und 11.4.2009

faszinierte mich aus liturgischen Gründen am heutigen Osterfest. Gestern schon konnte ich einen Film vom Aufgang der Venus erstellen. Mit einem 300 mm Tele machte ich im Abstand von 10 Sekunden eine Reihenaufnahme, die dann zusammengefügt wurde. Angeregt wurde ich durch die Beobachtungen der vergangenen Tage. Jeden Morgen fiel mir Venus vor den Trauermetten tief im Osten auf. Der Aufgang des Planeten, sein Höhersteigen und die heller werdende Dämmerung war jeden Morgen sehr schön zu beobachten. Auffallend war auch die etwas längliche Gestalt des hellen Planeten, wenn auch die Sichelform erst in einem feststehenden Feldstecher zu sehen ist.

Am frühen Morgen des Ostersonntages war es wieder sehr klar. Schon in der Nacht leuchtete der Mond trotz südlicher Stellung sehr hell und klar. Die Venus fand ich direkt über dem Horizont stehend. Wechselnd in der Helligkeit, je nach Beschaffenheit der Atmosphäre, zog sie ihre Bahn nach oben.

Am 11.4. war es nicht so klar, wie etwa heute oder am 3.4., es wurden etwas weniger als ein halbes Grad (Mond- oder Sonnendurchmesser) benötigt, damit Venus durch den Horizontdunst sichtbar wurde. Vom Geschehen habe ich einen Film erstellt. Er steht als Download im Quicktimeformat bereit (siehe unten).

Mit der Sichtbarkeit des "Morgensternes" Venus klang in mir schon das Exsultet auf. Es ist das Osterlied schlechthin, das der Diakon in der Osternacht singen wird. In ihm wird Jesus Christus nach seiner Auferweckung von den Toten als der wahre Morgenstern besungen, der niemals untergehen wird. Mit der Osterkerze in unserer Mitte, die das brennende Symbol Christi Gegenwart ist, sollen die Sterne leuchten, bis der Tag beginnt an dem der wahre Morgenstern aufgeht in unseren Herzen und uns ganz und gar erleuchtet.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest! Christus ist auferweckt von den Toten, Halleluja!

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