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Abtauchen in die Milchstraße

Das ist besonders in den Sommermonaten mit dem Teleskop oder einem starken Fernglas möglich. Dabei zeigen sich an fast allen Stellen der Milchstraße Dunkelnebel, Sternhaufen und auch hellere Nebel. NGC 6820 und NGC 6823 gehören zu einer solchen Mischung.

Im Teleskop auffallend ist zunächst der Sternhaufen NGC 6823, der relativ hell und auf einem viertel der Fläche des Mondes im Okular erscheint. Es handelt sich um einen jungen Sternhaufen, der nur etwa 2 Millionen Jahre alt sein soll und in einer Entfernung von 6000 Lichtjahren von uns steht. Wir finden ihn am Himmel im Sternbild des Fuchses, oberhalb des Adlers und seinem Hauptstern Atair.

Fotografisch erschließt sich in einer längeren Aufnahme der Emissionsnebel NGC 6820, der sich (noch) um den Sternhaufen befindet. Aus einem größeren Teil dieses Gasvorrates haben sich schon die Sterne von NGC 6823 gebildet und es werden sich noch viel mehr Sterne daraus bilden in den nächsten Millionen Jahren. Eine ganze Sternwolke ist dort im Entstehen! Erkennbar ist dies an den dunklen, sogenannten "Elefantenrüsseln" im Nebel: dort zieht sich aufgrund der Schwerkraft interstellares Gas (meist Wasserstoff, dann Helium und Spuren anderer Elemente) zusammen und bildet nach einiger Zeit neue Sterne.

Offensichtlich ist viel Staub und und Gas in diesem Bereich zu finden, das in den verschiedensten Farben leuchtet. Eine wunderschöne Ecke unserer Milchstraße!

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