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Uranus mit seinen Monden

Auch Uranus hatte in den vergangenen Wochen seine Oppositionsstellung und war damit am besten sichtbar. Rein theoretisch wäre er mit bloßem Auge zu sehen, aber seine Helligkeit ist gerade an der Grenze des noch sichtbaren und er verschwimmt damit im Hintergrund der Sterne. Uranus steht 5 mal weiter von uns entfernt wie Jupiter und ist weniger als halb so groß wie der Riesenplanet. Damit ergibt sich ein Planetenscheibchen von 4", das nur wenige, besser gar keine Details im sichtbaren Lichtspektrum zeigt. Damit muss sich der Amateurastronom allerdings nicht begnügen.

Uranus hat eine Anzahl von Monden, die sichtbar und auf ihrer Bahn zu verfolgen sind. Dabei offenbart sich eine Besonderheit des Uranussystems: es steht um fast 90° gedreht auf der Ekliptik, der scheinbaren Sonnenbahn. Jupiters Monde stehen immer in dieser Ebene, oder auch unser Erdmond. Aber nicht nur die Monde sind gedreht, auch Uranus ist um diesen Winkel verdreht und rotiert in der Achse seiner Umlaufbahn. Die vermutliche Erklärung dieses Phänomens ist ein doppelter Treffer größerer Körper auf ihn, die mit ihrer Bewegungsenergie sein Rotationsverhalten gegenüber dem Ursprung völlig verändert haben.

Im zweiten Bild sind die Monde Titania, Ariel und Oberon zu sehen.

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