Das heißt, dass der Gasplanet am besten zu beobachten ist, da er von der Erde aus gesehen auf der gegenüberliegenden Seite zur Sonne und uns am nächsten steht. Am Abend des 31.10.2011 konnte ich den Riesenplaneten bei gutem Seeing ablichten. Dabei zeigte er sich mit fast 50" Durchmesser, da er nur weniger als 600 Millionen Kilometer von uns entfernt war. Nicht nur die beiden Äquatorbänder der Jupiteratmosphäre treten deutlich hervor, sondern auch die vielen einzelnen Strukturen und Wirbel.

Eine Besonderheit ist für mich auch der größte Mond Jupiters, Ganymed. Auf ihm können, obwohl er nur 2" im Durchmesser hatte, Oberflächenstrukturen wahrgenommen werden, die auch tatsächlich vorhanden sind! Die Auflösung des Bildes liegt in den kleinsten Details bei 0,3", was einem Abstand von 1 cm in etwa 63 Kilometer Entfernung entspricht. Eine Abbildung der Jupiterscheibe hätte in dieser Entfernung einen Durchmesser von 1,40 m. In Wirklichkeit hat er einen Durchmesser von 143.000 km!

Das zweite Bild mit dem GRF ist noch von Anfang August - der Vollständigkeit halber für den "ganzen" Jupiter...