Am frühen morgen bin ich schon zeitig aufgewacht und war enttäuscht: durchziehende Wolken noch vor dem satten, hell leuchtenden Vollmond...

Dennoch machte ich mich auf den Weg in die Sternwarte und hatte immer wieder mal zwischen den irdischen Hindernissen den Blick frei auf das nah kosmische Schauspiel zwischen Sonne, Erde und unserem Mond. Dabei war sehr schön zu sehen, wie der Rand der hellen, von der Sonne beschienen Teil des Mondes immer schmäler wurde, immer kleiner wurde.

Durch meine Teleskope konnte ich immer wieder durch die Wolken bzw. Wolkenlücken Aufnahmen machen. Dabei war der Anfang, die Mitte und das Ende der Finsternis einigermaßen frei von Wolken.

Da während einer Mondfinsternis fast "Neumondverhältnisse" am Himmel herrschen, wollte ich die Zeit der vollen Verfinsterung für eine Aufnahme eines schwachen Nebels mit Sternenstehung nutzen. Doch meine Hoffnung auf diesen positiven Nebeneffekt wurden leider nicht erfüllt. Vielleicht beim nächsten Mal am 27.7.2018 (!) - so lange müssen wir nun auf die nächsten totale Mondfinsternis in Deutschland warten.