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NGC 5033 eine Galaxie mit vielen Armen

Die Abbildung der Welteninsel läßt ihre Dynamik erahnen und macht einen fast dreidimensionalen Eindruck. Ähnlich einer Schüssel formen sich die Spiralarme um den Kern des Sternensystems. Im Sternbild Jagdhunde befindet sich die ovale Galaxie, die in kleineren Teleskopen eher einen verwaschen nebligen Eindruck macht, der in Nord-Süd-Richtung orientiert ist. Erst in größeren Teleskopen können Spiralarme ausgemacht werden in der etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie. Grund genug für eine längere Belichtung an meinen bescheidenen Geräten.

Bei der in zwei Nächten und über 6,5 Stunden dauernden Belichtung der Galaxie zeigt sie sich sehr differenziert mit ihren teilweise sehr verbogenen Spiralarme, die sogar aus der galaktischen Ebene heraus weisen. Die äußeren Bereiche machen dadurch im Norden eine nach Westen und im Süden einen nach Osten verkippten Eindruck. Allerdings scheint der Zentralbereich der Galaxie davon weniger berührt. Gerade das entzerrte Bild der Galaxie läßt die inneren Strukturen noch deutlicher hervortreten. In den sechs oder gar sieben Armen zeigen sich deutlich einzelne rote und blaue Regionen, in denen heftige Sternentstehung von statten geht.

Ein anderes Sternsystem, welche die äußeren Regionen der Spiralarme durch die Wirkung seiner Schwerkraft verändert hat, könnte die weiter westlich stehende Galaxie NGC 5005 sein (leider nicht im Bild). Allerdings können auch innere Prozesse in der Galaxie 5033 die äußeren Veränderungen verursacht haben. Man hat festgestellt, dass der aktive Kern der Galaxie, der im Bild hell durch die Dunkelwolken leuchtet, nicht im gravitativen Zentrum sitzt. Mag sein, dass seine Bewegung im Zentralbereich, die Umgebung im äußeren Bereich der Galaxie in Aufruhr brachte.

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