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Messier 35 und NGC 2158

M 35 ist einer der brilliantesten offenen Sternhaufen des Messierkatalogs. Unter guten Bedingungen kann man ihn schon mit bloßem Auge am westlichen, nördlichen Ende des Sternbilds des Zwillings erkennen (es markiert den Fuß des rechten Zwilling, Castor). Dort ist er als Nebelbälchen oberhalb der drei schwachen Ausläufersterne des Rechteckes des Sternbildes zu erkennen. Daneben - aber dies ist nur in einem kleinen Teleskop zu sehen - befindet sich der Offene Sternhaufen NGC 2158.

Der Durchmesser im Teleskop von M35 beträgt etwa die des Mondes: etwa 30'. Er zeigt sich dabei als ein großes, lockeres Dreieck von hunderten Sternen. Am besten beobachtet man ihn mit einer schwachen Vergrößerung, sodass er ganz in das Gesichtsfeld des Okulars passt. Einige, hellere Sterne heben sich aus dem Haufen heraus und bieten zudem einen schönen Farbkontrast zu den meist blauen Sternen. Die Zahl der Sterne liegt bei 500 und die Entfernung wird auf ca. 3.000 Lichtjahre gemessen.

Fünf mal weiter von uns entfernt ist NGC 2158. Es wird damit nicht nur der größere Abstand deutlich, sondern auch die wesentlich höhere Konzentration des kleineren Nachbarn. Er ist mit einer Milliarde Jahre wesentlich älter als M35 und wurde früher sogar für einen Kugelsternhaufen gehalten. Messier sah ihn nicht bei seiner Entdeckung, erst später wurde er von Friedrich Wilhelm Herschel mit seinem größeren Teleskop gesehen.

In einem mittleren Teleskop (5"-10")sind beide Sternhaufen sehr reizvoll miteinander zu beobachten. M35 ist meist schon gut aufgelöst bei einer schwachen Vergrößerung. Wenn man dann in die Tiefe geht und die Vergrößerung erhöht, wird NGC 2158 deutlich erkennbar und aufgelöst.

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