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Messier 33 im Überblick

Die Galaxie im Sternbild Dreieck schlechthin ist M33, sodass sie auch gleich den Namen des Sternbildes übernahm und als "Dreiecksgalaxie" bekannt ist, ohne etwas mit der geometrischen Form gemein zu haben! Ihre Spiralarme winden sich fast idealtypisch um das Punkt artige Zentrum der Galaxie.

Damit ist schon der zentrale Drehpunkt des Begleiters von Andromedagalaxie und unserer Milchstraße genannt. Ausgehend von ihm bilden sich zwei bzw. drei Hauptarme. Von ihnen teilen sich insgesamt sieben Teil-Gebiete ab, die sich in verschiedener Weise um die Galaxienscheibe winden.

M33 20231017 180 min 9 HP aus

Der erste Arm biegt gleich nach links außen ab und hat einen markanten, roten Nebel an seinem Verzweigungspunkt: es ist NGC 604, ein rießiges Sternentstehungsgebiet. Danach geht es weiter nach Osten bzw. auch nach Süden zurück in vielen einzelnen Sternhaufen.
Der zweite Spiralarm geht direkt nach Norden und läuft dort diffus in halber Höhe aus. Der dritte überragt seinen Nachbarn sehr deutlich und greift weit nach Norden aus und verliert sich dort vor dem Hintergrund unserer Milchstraßensterne. Ein weiterer Arm läuft mehr im Nordwesten aus, an dessen Ende ein kleiner bläulicher Nebel steht. Der fünfte Spiralarm ist wieder ein starker Hauptteil von M33 selbst, der direkt vom Zentrum aus verfolgt werden kann mit vielen roten Gasnebeln und blau leuchtenden Sternhaufen durchsetzt. Unterhalb davon ist der sechste Arm ein Ausläufer davon, schwächer besetzt mit Sternhaufen, die mit roten Nebeln vermischt sind. Der siebte und letzte Arm hat riesige Sternhaufen an seinem Ende stehen: A110 und A112. Der helle Stern in der Nachbarschaft gehört wiederum zu unserer Milchstraße.

Alleine der Versuch einer Beschreibung der Galaxie zeigt, wie komplex sie ist. Einfacher ist es, ihre Schönheit zu genießen. Die volle Auflösung ist wieder durch einen Rechtsklick in das Bild und Öffnen in einem neuen Tab zu erreichen.

Das Bild ist mit der digital umgebauten Schmidt-Kamera entstanden. Bei einer Öffnung von 203 mm besitzt sie eine Brennweite von 290 mm, was sie extrem lichtstark macht. Für dieses Bild wurden an einem Abend 180 x 60 sec Aufnahmen belichtet. Um die Dateigröße klein zu halten wurde ein zentraler Ausschnitt gewählt. Im gesamten Feld sind ganz leichte intergalaktische Nebelformen zu entdecken.

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