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Aktuelles

M31 - die Andromedagalaxie

kann mit dem freien Auge in einer klaren Nacht schon im Sternbild Andromeda gesehen werden. M31, so die Bezeichnung im Messierkatalog, ist das entfernteste Objekt, das wir ohne optische Hilfsmittel ohne weiteres an einem Landhimmel sehen können. Die Aufnahme ist ein Nebenprodukt der Entfernungsbestimmung der Andromedagalaxie aus dem Jahre 2011. Bei der Entwicklung des Bildes flossen sowohl Aufnahmen, die ich zur Messung einer besonderen Art von veränderlichen Sternen (Cepeiden) machte, als auch Teilbilder von meinem Linsenteleskop, das mit einer anderen Kamera bestückt war. So ist das Bild über mehrere Wochen entstanden und zeigt die Andromedagalaxie nicht an einem bestimmten Abend.

Dominierend ist die große Spiralstruktur der Galaxie zu sehen, obwohl wir in einem recht flachen Winkel auf sie schauen. M31 hat keine großen Wasserstoffwolken zu bieten, wie dies bei M33 der Fall ist, aber in den Spiralarmen sind immer wieder kleinere rote Bereiche zu finden, in denen Sternentstehung stattfindet. Auffällig sind daneben einige junge, blaue Sternhaufen, die sich in den letzten Millionen Jahren aus ähnlichen Wolken gebildet haben. Bei genauen Hinsehen erkennt man die "verbogene" Spirale der Andromedagalaxie, die wohl einer engen Begegnung mit M33 vor einiger Zeit geschuldet ist.

Die beiden Begleitgalaxien M32 und M101, befinden sich unterhalb und oberhalb der Galaxienebene. M101 zeigt über eine elliptische Gestalt hinaus noch einige Flecken, die aus für ihre eher geringe Ausdehnung verhältnismäßig großen Dunkelwolken bestehen.

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