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Aktuelles

M106 in den Jagdhunden

ist eine sehr differenzierte und unregelmäßig geformte Galaxie mit großen Spiralarmen. Mehrere Ebenen ihrer galaktischen Scheibe sind in ihrem Halo zu erkennen und viele Sternentstehungsgebiete, die blau und rot leuchten. In der Nacht vom 17. auf den 18. April war es nicht nur klar, die Luft war sehr ruhig und gab Gelegenheit hervorragende Bilder von entfernten Sternsystemen zu machen. M106 war der Ziel- und Höhepunkt dieser Nacht, die nach einer verkleinerten Version der Andromedagalaxie aussieht. Sie steht auch in zehnfacher Entfernung von etwa 25 Millionen Lichtjahre und ist selbst die größte einer Galaxiengruppe von 17 Mitgliedern. Sie hat einen Durchmesser von 135.000 Lichtjahren und eine Masse von über 200 Milliarden Sonnenmassen.

Beeindruckend sind für mich die beiden großen Spiralarme, die sich im schwach leuchtenden Halo der Galaxie mehrfach wiederholen. Dabei sind die Arme von einer Reihe blau hervor tretenden Sternhaufen gebildet in denen rot leuchtende große Wasserstoffwolken eingebettet sind. Um den kleinen, konzentrierten Kern, in dem sich ein massives Schwarzes Loch befinden soll, zeigen sich viele dunkle Strukturen, die von Staub- und nicht leuchtenden Gaswolken gebildet werden. Auffallend ist dabei, dass die rechte Seite (im Westen) klarer zu Tage tritt als die linke (östliche), die deshalb von uns aus hinten von uns weg, also hinter dem Zentrum liegen muss.  Diffuser Staub und Gas der Aufwölbung der Galaxie vernebeln den Blick zu dieser Seite.

Im Bild von M106 sind viele kleine Galaxien zu sehen. NGC 4248 ist die hellste, die wir von der Seite sehen mit ihrer blauen Färbung.

Im Übersichtsbild sind noch viele andere zu finden: Neben NGC 4248 nach Westen hin: NGC 4231 und 4232, unten im Bild NGC 4226 und die "fliegende Untertasse" NGC 4217 am äußeren Bildrand links.

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