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Kometen als kosmische Hinweise auf das Jesuskind

sind seit Zeiten des Malers Giotto beliebt. Dabei war die Glaubensaussage immer wichtiger als die naturwissenschaftliche Richtigkeit der Erscheinung am Himmel. Ein unbekannter Maler aus dem 17. Jahrhundert hinterließ uns in der Abtei Münsterschwarzach auf seinem Bild "Anbetung der Könige" ein solches himmlisches Hinweisschild, wohl wissend, wie es um die Natur der Sache bestellt war.

Engel spielen mit dem Kometenkopf und seiner Koma im oberen Bereich des Bogens, der den Blick frei gibt auf die herauf ziehende Morgendämmerung. Sein Schweif zeigt in Richtung der aufgehenden Sonne - wie ein Kometenschweif nur in extrem perspektivischen Situationen aussehen könnte.

Da aber an der Stelle wo die Sonne stehen müsste, das Jesuskind ist, erfüllt sich in ihm die Sonnensymbolik: Jesus ist die wahre Sonne, die aufgeht und angebetet wird im Bild. Und auf diese wahre Sonne muss auch der Komet mit seinem Schweif zeigen, damit es auch jeder Betrachter des Bildes erkennt und versteht.

Die Szenerie setzt eine Stelle des Römerbriefes ins Bild: "Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe..." (Röm 13,12), denn Christus der Heiland ist uns heute geboren!

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest!

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