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Aktuelles

Jupiter mit seinem Roten Fleck

konnte ich am Morgen des 30. Juni in den Blick nehmen. Die guten Wetterbedingungen halfen dazu, die Wolkenatmosphäre des Gasplaneten mit vielen Details abzubilden. Langsam steigt Jupiter wieder etwas höher am Horizont und wird dadurch interessanter als Beobachtungsobjekt. In den vergangenen Jahren wanderte er durch den südlichen Abschnitt der Ekliptik, sodass er nur sehr niedrig am Südhorizont stand. Damit wurde allerdings auch sein Bild durch die Atmosphäre stark in Mitleidenschaft gezogen. Luftunruhe, Refraktion (ungleiche Ablenkung der roten und blauen Lichtanteile) und eine nur kurze Sichtbarkeit im Sommer machten eine gute Beobachtung schwierig. Mittlerweile steht er im Sternbild Steinbock und kommt damit fast 30° über den Horizont. Das ist zwar nicht viel aber immerhin...

... reichte diese Höhe am 30.6.2009 für eine gute Beobachtung des Roten Fleckes, seiner Wolken und anhand dessen der schnellen Rotation des Riesenplaneten. Jupiter rotiert in weniger als 10 Stunden um die eigene Achse. Die vier Bilder umfassen einen Zeitraum von etwa 10 Minuten. Dieser kurze Zeitraum reichte schon aus, um die Drehung des Planeten zu erfassen. Hilfreich dabei ist der Große Rote Fleck.

Dieses seltsame Gebilde wurde schon vor über 200 Jahren entdeckt und entpuppte sich als ein gigantischer Wirbelsturm (größer als die Erde) in der Atmosphäre des Jupiter. Auf den Bildern sind sogar Einzelheiten in diesem Wirbelsturm zu erkennen. Daneben sind noch viele Wolkenstrukturen in den sogenannten Äquatorbändern oben und unten zu finden.

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