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Jupiter in den Tiefen der Ekliptik

Die Sonne folgt einer besonderen Bahn am Himmel während eines Jahres. Diese Bahn wird Ekliptik genannt. Auch die Planeten folgen in Näherung diesem Weg am Himmel. In den letzten Jahren hat Jupiter den tiefsten Punkt seines Umlaufes am Sternenhimmel durchschritten und steigt nun langsam wieder höher.

Die schwierige Lage für Beobachter der Gasriesen Jupiter und Saturn war in den letzten Jahren ihre tiefe Stellung am Himmel. Mit der dreifachen Luftmenge dazwischen lassen sich Planeten einfach wesentlich schlechter beobachten, als wenn sie hoch am Himmel stehen. Die gute Nachricht ist nun: es geht wieder aufwärts am Himmel und die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems lassen sich wieder besser beobachten.

Das obige Foto von Jupiter gelang vor einigen Tagen. Prominent zu sehen ist der Große Rote Fleck, ein riesiger Wirbelsturm, der seit Jahrhunderten schon beobachtet wird. Er ist knapp dreimal größer als die Erde. Wie auch Jupiter einfach der Größte unter den Planeten ist: 144.000 km im Durchmesser!

Ebenso auffällig sind die beiden Wolkenbänder des Jupiter: Im Norden mit vielen Kräuselungen und Ausbuchtungen, die bis an den Äquator reichen können. Im Süden dominiert die Störung des Großen Roten Flecks das derzeit mehr gleichmäßige Aussehen des Bandes. Im hohen Norden, wie im Süden sind immer wieder große Ovale zu finden.

Die Dynamik der Jupiteratmosphäre ist hoch und zeigt auch immer wieder Änderungen - wie bei unserem irdischen Wolkenwetter auch der Fall ist. Vieles ist aber bislang völlig unverstanden und die Chemie, die im Hintergrund gerade bei den Farben die entscheidende Rolle spielt, noch nicht geklärt. Hauptsächlich sind es Kohlenwasserstoffverbindungen, die daran beteiligt sind.

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