Astronomen sind immer sehr kreativ, wenn es darum geht einem Objekt einen Namen zu geben. So geschehen, bei diesem Objekt. Allerdings bräuchte man dazu noch ein etwas größeres Feld, das den großen Staubnebel noch dazu auf den Kopf stellt und einige Phantasie...

dann zeigen sich auch die Umrisse eines Hexenkopfes. 

Aber damit hat der riesige Staubnebel nichts gemein. Er steht im Sternbild Orion und wird vom rechten (westlichen) Fuß-Stern Rigel zum Leuchten angeregt. Da sich das blaue Licht des Riesensterns besonders gut am Staub streut, sehen wir auch durchweg eine blaue Färbung des Nebels. Dies ist ein ähnlicher Prozess, wie bei unserem blauen Taghimmel.

Mit einer Entfernung von 1000 Lichtjahren (ähnlich wie der Riesenstern Rigel) bedeutet die scheinbare Ausdehnung von ca. 12 Mondscheiben in der Realität über 50 Lichtjahre in der Länge! Das ist zwölfmal die Entfernung zum nächsten Stern der Sonne.

Das Bild entstand mit der digitalen Schmidt-Kamera 203 mm / 289 mm und ist 2,5 Stunden belichtet worden.