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Galaxien weit hinter den Plejaden

Das Siebengestirn, das schon in der Bibel vorkommt, oder die Plejaden sind ein wunderschöner Sternhaufen, den wir im Herbst / Winter wunderschön am Nachthimmel beobachten können. Schon mit dem bloßen Auge hat er seinen Reiz und manche verwechseln ihn mit dem kleinen Wagen wegen seiner Form. Im Teleskop wird der Sternhaufen um viele, viele Sterne erweitert und auch die schwachen Nebel um die Plejadensterne werden in guten Nächten sichtbar. Längere Belichtungen offenbaren aber noch mehr!

So ist auf den Aufnahmen, die eigentlich zu Testzwecken eines neuen Teleskops gemacht worden sind, im kosmischen Hintergrund der Plejaden befindliche Galaxien sichtbar geworden, die üblicherweise beim Betrachten des reizvollen Sternhaufens übersehen werden. Es war eine eigene, spannende Geschichte diesen Galaxien nach zu gehen, die zum Teil deutlich verfärbt sind durch den vorgelagerten Staub der Plejadennebel.

Die Nebel liegen in etwa gleicher Entfernung wie die Plejaden selbst: um die 130 Lichtjahre und gehören dazu zu unserer galaktischen Nachbarschaft. Vielleicht entstehen ja daraus auch noch Sterne, Planeten, Sonnensysteme in den nächsten Jahrmillionen. Weit, weit dahinter liegen die kleinen Galaxien, die im Ausschnittsbild der Plejaden umkringelt sind. Der eingezeichnete große runde Kreis links oben von Alkyone beschreibt den Bereich von Zwicky 905 , einem Haufen mit 72 Galaxien und einem Durchmesser von insgesamt 24'. Hinzu kommen noch weitere, zufällig verteilte Galaxien bzw. Gruppen von 2 oder 3 Galaxien.

Wenn man wieder einen Schritt zurück geht und das Bild des ganzen Plejaden-Haufens betrachtet, so gefällt die insbesondere die feine farbliche Abstufung der Nebel. Auf dem Bildschirm geht sie von hellblau, dunkelblau bis violett und zeigen die verschiedenen Anregungszustände der beteiligten Gasnebel. Und dabei nicht zu vergessen: die wunderschönen blauen Plejadensterne...

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