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Farbig wie ein Silvester-Rakete: Herznebel - IC 1805

Im sogenannten Himmels-"W", dem Sternbild der Kassiopeia steht ein wunderschöner Emmissionsnebel: der Herznebel. In der Milchstraße verteilt ist neben vielen Sternen auch das Wasserstoffgas verteilt. Aus dem fast unschöpfbaren Vorrat unserer Galaxie hat sich ein für unser Auge besondere Form herausgebildet. Daneben finden sich aber zahlreiche Sternhaufen, die sich schon aus dem vorhandenen Gasreservoir gebildet haben und so eine überaus abwechslungsreiche Himmelslandschaft formen.

Im Zentrum des Herznebels findet sich neben hellen Nebelteilen ein Offener Sternhaufen mit der Bezeichnung IC 1848. Mit seinen Koordinaten lässt sich der Herznebel im Blindflug am besten einstellen für eine Fotografie. Denn die hier hellen roten Nebelformationen bleiben in den meisten Teilen selbst an großen Teleskopen verborgen. 

Nur die hellsten Nebelteile, wie auch die helleren Sternhaufen lassen sich im Teleskop auch mit dem Auge sehen. Erschwerend bei der Beobachtung mit dem Auge ist unsere schwache Empfindlichkeit für das rote Licht. Wäre der Nebel grün, dann könnten wir den Nebelschleier viel besser sehen.

In der Aufnahme des Herznebels spielen noch starke Dunkelnebel eine wichtige Rolle. Sie verstärken den Kontrast an wichtigen Stellen. Links unten ist die Dunkelwolke fast so dicht, dass die dahinter liegenden Sterne fast komplett von ihr verschluckt werden. Der helle blaue Sterne dürfte daher im Vordergrund stehen und der Staubnebel um ihn herum hat seine bläuliche Farbe von ihm.

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