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Eine Sternschnuppe - die Lyriden in Münsterschwarzach

Für die Nacht auf den 22. April (am besten am Morgenhimmel) wurden viele Sternschnuppen vorhergesagt. Niederschmetternd für Astronomen, was da alles an Bildern dazu veröffentlicht wurde: von Sternsstrichaufnahmen bis hin zu Flugzeugspuren. Und das in führenden "Print-Medien" Deutschlands, die zugegebenermaßen nicht wirklich auf astronomische Themen spezialisiert sind. Bis zu 30 Sternschnuppen in der Stunde sollten es sein, die man sehen könnte, was aber leider ein mehr theoretischer Wert ist und vor allem auch die schwächsten Sternschnuppen am ganzen Himmel mitzählt. So werden Hoffnungen geweckt, die nicht erfüllt werden können, es sei denn es gäbe einen völlig unvorhersehbaren Ausbruch an Sternschnuppen!

In Münsterschwarzach ging eine echte "Lyriden-Sternschnuppe" ins Netz. Dazu reichte ein einfaches Smartphone, das auf die Fensterbank in Richtung Osten gelegt wurde. Es ist mit einer speziellen App versehen ist, das längere Belichtungszeiten erlaubt (NightCap). Leider gibt es auch bei unserem Bild eine Einschränkung: die Bildschärfe wurde nicht optimal getroffen.

Aber um 4:03 MESZ leuchtete im Adler, scheinbar aus dem Sternbild der Leier (lateinisch: Lyra) kommend, eine Sternschnuppe auf, die heller als Jupiter am Südost-Horizont war. Das heißt, dass sie immerhin eine Helligkeit von -2 bis -3 mag hatte und als "kleine Feuerkugel" bezeichnet werden könnte. Leider blieb sie das einzig hellere Ereignis in den 15 Minuten, in denen beobachtet wurde. Oben in der Bildmitte ist das Sternbild der Leier, rechts außen ist ein Teil des Adlers zu sehen, in dem die Sternschnuppe aufleuchtete.

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