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Eine Medusa am Himmel

Die Medusa ist eine Gestalt der griechischen Sagen und hat mir ihrem furchtbaren Aussehen alle zu Stein erstarren lassen, die ihr ins Angesicht blickten. Erst Perseus gelang es, ihr den Kopf abzuschlagen. In der Folge setzte er das Haupt der Medusa noch erfolgreich als Waffe gegen seine Gegner ein - auch sie erstarrten zu Stein. Dem Leib der Medusa entsprang unter anderem das geflügelte Pferd Pegasus, das sich auch unter den Sternbildern, ganz in der Nähe des Sternbildes Perseus finden lässt.

Allerdings befindet sich der Medusanebel im Sternild des Zwillings. Er ist visuell so schwach, dass der benachbarte NGC 2395 als Aufsuchhilfe dienen muss. In einer mondlosen Nacht, am besten noch mit Zuhilfenahme eines Nebelfilters, kann er mit einem größeren Teleskop als sichelförmig-nebeliges Objekt gesehen werden.

Grund genug an das Teleskop die Kamera anzuschließen und einmal länger zu belichten. Aber selbst nach über drei Stunden Belichtungszeit sind von dem Nebel nur die zentralen Partien zu erfassen. Die schwächeren Außenregionen sind zwar zu sehen, aber sie bleiben äußerst schwach und nur wenig über dem Hintergrund. Allerdings wird die Namensgebung einsichtig: der sterbende Stern in der Mitte des Nebels, bläst einen großen Teil seiner Atmosphäre ins Weltall und die einzelnen Schalen, die dabei entstehen, lassen einen ähnlichen Eindruck wie bei der Medusa und ihrem Kopf mit den Haaren entstehen.

Im weiteren Umfeld ist auch rechts vom Medusanebel der Offene Sternhaufen NGC 2395 zu finden. Ein lockerer Sternhaufen, der auch im Teleskop nicht sonderlich auffällt, da in diesem Gebiet die Wintermilchstraße hindurchläuft.

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