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Ein brennender Stern mit Nebel

Als "Flaming Star Nebula" wird der Nebel um den Stern AE Aurigae (Stern im Sternbild Fuhrmann) bezeichnet. Durch die Helligkeit des Sterns ist der große und rote Nebel aus Wasserstoff im Okular nur schwer zu erkennen, fotografisch ist das völlig anders.

Auf länger belichteten Aufnahmen tritt große Nebel deutlich hervor. Er hat in etwa die größe des Vollmonds in seinen hellsten Partien, reicht aber in seinen Filiamenten weit darüber hinaus. Der schon erwähnte Stern AE Aurigae regt mit seiner ultravioletten Strahlung den Gasnebel in seiner Umgebung zum roten Leuchten an. Dabei reflektieren Staubanteile allerdings das Sternenlicht direkt, was in den blau-grauen Nebelteilen sichtbar wird. Im Anhang zum großen Nebelkatalog NGC, im sogenannten Index Catalogue, hat er die die Bezeichnung IC 410 bekommen. 

Vor drei Millionen Jahren soll AE Aurigae mit μ Columbae (Sternbild Taube) eine enge Begegnung gehabt haben, die beide Sterne aus der Umgebung des Orionnebels heraus katapultiert hat in ganz andere Regionen am Himmel. Beide werden deshalb auch "runaway stars" - "davon laufende Sterne" bezeichnet, da sie eine sehr hohe Eigenbewegung haben.

Deshalb hat der Stern AE Aurigae, den wir mit bloßem Auge in sehr dunklen Nächten gerade noch sehen können, eigentlich nichts mit dem Nebel zu tun, den er gerade zum Leuchten anregt. Er fliegt gerade zufällig durch diese Himmelsgegend mit einer Gas- und Staubwolke und regt sie zum Leuchten an.

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