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Die Internationale Raumstation (ISS)

war in den letzten Wochen nach Anbruch der Dämmerung immer wieder im Überflug zu sehen. Grund genug, das nicht mehr ganz irdische Flugobjekt einmal am 22.9.2009 näher zu beobachten. Dazu montierte ich eine Canon EOS Digitalkamera an ein Spiegelteleskop mit 1.800 mm Brennweite und versuchte die ISS im Sucher des Teleskops zu zentrieren. Da die Raumstation etwa so hell war wie Jupiter war dies vom visuellen Eindruck her weniger das Problem. Schwieriger ist da die Flugbahn der ISS, die nicht den Regeln des Sternenhimmels sondern irdischer Sattelliten folgt und deshalb etwas "quer" zur astronomischen Montierung des Teleskops läuft.

Die Bahn der ISS beginnt immer im westlichen Bereich des Himmels und endet meist in der Mitte der östlichen Hemisphäre, da sie dann in den abendlichen Erdschatten eintaucht und unsichtbar wird. Am Dienstag war die Station an ihrem nähesten Punkt des Vorüberfluges etwa 520 km von Münsterschwarzach entfernt.

Sie sollte damit eine ähnliche Größenordnung wie Jupiter haben: Jupiter hat einen Durchmesser von etwa 140.000 km und war 640 Mio. km entfernt. Die ISS ist etwa 100 m im Durchmesser und war zwischen 500 km und 600 km entfernt. Der direkte Vergleich der gelungensten Bilder mit dem Gasplaneten zeigt aber eine etwas kleinere Dimension. Zum einen liegt dies an der Perspektive und zum anderen war die ISS schon wieder im "Abflug".

Die Bilder von Jupiter und ISS sind nicht wirklich scharf. Das Seeing war nicht so gut und auch der Kompressionsalgorithmus der Kamera ist wohl etwas zu heftig für kleinere Details gewesen. Immerhin sind die Hauptmodule der ISS und die großen Sonnensegel gut zu sehen. Ein Vergleichsbild der NASA aus dem Weltraum von diesem Jahr in einer ähnlichen Perspektive (nur von der anderen Seite, dem Weltraum aus...) hat doch sehr viel Ähnlichkeit mit dem Bild vom 22.9.2009.

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