ist benannt nach einem australischen Astronomen, der ihn in diesem Jahr entdeckt hat. Im Moment ist er am Morgenhimmel zu beobachten, was seine scheinbare Bahn am frühen Abend über die Türme der Abtei lenkt. Das Bild über dem Südost-Turm der Abteikirche entstand am 3.12.2013 vom Dach vor meinem Zimmerfenster. Dort stellte ich die Kamera mit einem kleinen Tele auf ein festes Stativ und machte etwa 80 Bilder mit 5 sec Belichtungszeit. Ein Computerprogramm setzte daraus eine etwa 7 minütige Aufnahme zusammen. Die Turmspitze musste ich allerdings von einem Einzelbild einfügen, denn die Bewegung der Sterne verwischte sie zu einem unförmigen Zwiebelobjekt.

Mitte November hatte ich den Kometen schon vor dem Morgengebet im Gebiet des Sternbildes Krebs fotografieren können. Zwar zogen immer wieder Wolken durch, was eine Sichtung mit freiem Auge verhinderte. Doch in einem Feldstecher oder auch schon in einem kleinen Teleskop konnte ich den Kern mit dem Schweif sehr gut erkennen.

Fotografisch habe ich die Aufnahme am 11.11. dadurch gewonnen, dass ich das Teleskop auf den Kometenkern nachführen ließ. Der Komet bewegt sich durch seine relative Erdnähe scheinbar schnell am Himmel und legt am Tag siebenmal den Durchmesser des Vollmondes zurück. Zu schnell, um ihn bei der normalen Nachführung auf die Sterne scharf fotografieren zu können! Dadurch werden aber andererseits die Sterne zu Strichen, die den Lauf relativ zu ihnen dokumentieren.

Mittlerweile melden allerdings Astronomen auch einen Helligkeitsausbruch beim Kometen ISON. Wir dürfen also gespannt sein, was sich noch am Kometenhimmel in den nächsten Wochen tut. Voraus gesetzt, der irdische Nebel lichtet sich und wir haben freie Sicht auf die Sterne!