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C/2025 K1 (ATLAS): Ein Komet zerbricht

C2025K1 20251122 Komet Sterne 0525UT 18min Signal

C/2025 K1 (ATLAS) hatte sich bei seiner Umrundung um die Sonne prächtig entwickelt und wurde zu einem wunderschönen Schweifstern am Morgenhimmel. Doch dann zeigten sich Anfang November die ersten Zeichen, dass ihm die Sonnennähe nicht gut bekommen war. Erste Stücke lösten sich vom hellen Kern des Kometen.

Der Komet C/2025 K1 wurde vom automatischen Observatorium ATLAS (Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System) entdeckt. Bis zu seiner Sonnenpassage war er gut zu beobachten und seine Lichtkurve blieb im üblichen Rahmen. Klar war, dass er kein Objekt für das freie Auge sein wird und auch mit einem Fernglas war er nicht leicht zu finden. Für Teleskope war er allerdings immer leicht erreichbar.

Als er nach seiner Sonnennähe plötzlich mehr als doppelt so hell war, musste etwas geschehen sein. Dennoch blieben die weitere Vorhersage seiner Sichtbarkeit optimistisch. Anfang November konnten Astronomenkollegen vom NEO-Planner-Team noch nichts mit ihren Teleskopen bzgl. eines Auseinanderbrechens des Kometen auf ihren Bildern auflösen. Da waren die Bruchstücke noch zu eng zusammen für unsere Teleskope von maximal 40 cm Öffnung.

Die großen Teleskope, wie das 8 Meter - Gemini-Teleskop oder auch das Hubble-Weltraumteleskop konnten schon viel früher entsprechende Bilder von vier oder mehr Bruchstücken gewinnen. Darüber ließ sich das Zerbrechen des Kometen schon auf Ende Oktober zurück rechnen. Eine Erscheinung, die schon von anderen Kometen bekannt ist und öfters beobachtet wurde: zwischen dem Zerbrechen, der Helligkeitssteigerung eines Kometen und dem sichtbaren Fragmentierung in einzelne Teile liegen einige Tage.

Das obige Bild entstand in der Klostersternwarte am Morgen des 22.11.2025 und wurde 18 Minuten lang belichtet. Das Inset ist eine 4-fache Vergrößerung.

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