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Aktuelles

30. Juni: Happy international Asteroid Day!

Zum vierten Mal findet heute ein internationaler Tag zu Asteroiden statt. Bei den verschiedensten Treffen, die um den Erdball verteilt stattfinden, geht es nicht nur um ihre Beobachtung und die Berechnung ihrer Bahnen, sondern auch um die Bedrohung, die von ihnen für uns Erdenbewohner ausgeht. Dies ist auch der Hintergrund für den das Minorplanetcenter der Internationalen Astronomischen Union die Daten sammelt und auswertet.

Bei der Erfassung, Vermessung und Sammeln der Daten über Asteroiden ist auch die Klostersternwarte der Abtei Münsterschwarzach seit Jahren mit beteiligt. Unter dem Sternwartencode K74 können auch die Messungen aus Münsterschwarzach gefunden werden. Dabei gibt es auch statistische Auswertungen über die 942 Messungen meiner Beobachtungen, die ich im letzten Jahreszeitraum gemeldet habe.

Wichtiger und spannender sind aber die Beobachtungen selbst. So in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar diesen Jahres, als gleich drei Kleinkörper innerhalb der Mondbahn in Abständen von 70.000 - 124.000 km an der Erde vorbeizogen. Sie alle stammen wohl aus einer zerstörenden Kollision eines größeren Asteroiden, dessen Bruchstücke uns dann im wahrsten Sinn des Wortes um die Ohren unseres Heimatplaneten flogen. Zum Glück an der Erde vorbei! Im Jahre 2013 traf es die russische Stadt Tscheljabinsk mit einem etwa 20 m großen Körper, der an die tausend Verletzte und viele zerborstene Fensterscheiben hinterließ.

Insofern ist der Titel, den ich einer amerikanischen Seite entlehnt habe, etwas euphemistisch und überzogen. Ein nüchterner Umgang mit den Asteroiden ist gefragt. Dazu zählt auch, dass eine Zerstörung im Weltall durch menschliche Einwirkung so gut wie ausgeschlossen ist.

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