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Sternschnuppennacht mit Planeten und noch viel mehr

Sehr klare Nacht für die Perseidenbeobachtung – Eine kleine Gruppe von Astronomen traf sich am Abend des 12.8.2018, um den Meteorstrom der Perseiden zu erwarten. Dazu trafen sie sich auf einem Feld in der Nähe von Hof Baiertal, wo hervorragende Bedingungen für die Beobachtung von Sternschnuppen herrschten: freie Sicht in alle Richtungen, kein Streulicht und viel Dunkelheit. Aber es gab noch viel mehr Interessantes am Himmel zu sehen als "fallende Sterne".

Manchmal wussten die Beobachter gar nicht, was sie als Nächstes machen sollen: ob ans Teleskop zu wechseln und den Planeten, Kugelsternhaufen, Nebeln und Galaxien zu folgen, das Fernglas zur Hand nehmen, um in der Milchtstraße spazieren zu gehen, oder sich einfach auf den noch warmen Boden zu legen und auf die nächste Sternschnuppen warten.

Die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus waren der eigentliche Grund des Treffens. Immer wieder schossen hellgrün strahlende Lichtblitze über den Himmel und man wusste gar nicht so recht, wohin man den Blick richten sollte. Ebenso schwierig gestaltete sich die Kameraausrichtung... "Wohin soll ich denn jetzt wieder die Linse ausrichten?" Die hellsten Meteore fielen immer neben den gerade aktuellen Kamera-Bild-Ausschnitt.

In gegengesetzter Richtung konterten eher gelbliche Aquariiden, die manchmal den fallenden "Stars" des Abends Konkurrenz machten. Und dann waren auch welche im Nordwesten zu sehen!
Die Decken auf dem Boden taten gute Dienste, um sich immer wieder mal längs auf die Straße auszustrecken, und die Augen schweifen zu lassen. Insgesamt konnten sicher weit über 100 Sternschnuppen neben den anderen Beobachtungen bestätig werden. Zwischendurch fielen auch richtige Brocken durch die Atmosphäre und ließen die Beobachter unwillkürlich Aufrufen. Dann standen die Leuchtspuren noch mehrere Sekunden in der Nacht, um dann langsam zu verblassen.

Die Milchstraße schälte sich mehr und mehr aus dem immer dunkler werdenden Himmel heraus und gab eindrucksvoll ihre Dunkelregionen und Strukturen zu erkennen. Längere Zeit war die Durchsicht nicht vergleichbar mit besten Nächten, und die Grenzgröße konnte gegen Ende der Nacht auf etwa 6,3mag bestimmt werden. Ab 1:00 MESZ war M33 direkt erkennbar.

Nach der Beobachtung von vielen sogenannten Deep-Sky- Objekten und von sechs Planeten (Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun), unzähliger Sternschnuppen, von Satelliten und Flugzeugen wurde die gemeinsame Nacht beschlossen als schon die Plejaden hoch am Osthimmel standen. Erfüllt von einer ungemein vielseitigen Sternennacht.

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