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Pluto - der degradierte Planet

zählt heute zur Klasse der Kleinplaneten, weil es ihm nicht gelungen ist, seine Umlaufbahn von anderen Körpern frei zu räumen. Allerdings ist er zum Prototyp einer eigenen Klasse der Kleinplaneten geworden: den Plutinos. Es sind mehr als eine handvoll von Himmelkörpern bekannt, die in einer ähnlichen bzw. von Neptun abhängigen Bahn ihren Lauf um die Sonne nehmen.

Daneben gibt es den sogenannten "Kuiper"-Gürtel, benannt nach dem Astronomen Gerard Kuiper, der in den 50er Jahren dazu theoretische Überlegungen anstellte, die sich in der Beobachtung bestätigten. Es fanden sich tatsächlich tausende von Objekten im Bereich der Plutobahn mit einem Durchmesser jenseits von 100km. Prominentes Beispiel ist dafür der Kleinplanet Eris, der in Größe, Masse und Helligkeit ein Zwilling des Pluto zu sein scheint.

Jenseits all dieser astronomischen Spezialitäten ist und bleibt Pluto - obwohl er zur Zeit relativ nahe an Sonne und Erde steht - ein sehr schwaches und vor allem ohne jegliche Oberflächendetails zu sehendes Objekt. Mit einer Helligkeit von 14m ist er über 1.000 mal lichtschwächer, was wir mit dem bloßen Auge sehen können. Und selbst mit einem 20cm-Teleskop braucht man schon eine gute Nacht, um ihn zu finden.

Zur Zeit, Ende Juli 2012, steht Pluto südlich von M25, einem offenen Sternhaufen und ist so relativ leicht von der Richtung, nicht aber vom Sternengewimmel zu finden. Deshalb habe ich auch eine Animation erstellt, die Pluto in der Nacht vom 15./16.7. und in der Nacht vom 22./23.7. zeigt. Die Bewegungsrichtung geht von links nach rechts.

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