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NGC 6888 - eine Sichel aus Gas

ist im Sternbild Schwan zu bewundern. Leider ist sie - wie so oft - besser auf Fotografien zu sehen, als mit dem bloßem Auge. (Aktualisierung: mit etwas mehr Belichtungszeit und Bildverarbeitung...) Mitte Dezember gelang es mir, etwas an Belichtungszeit hinzu zu gewinnen. In den letzten Tagen konnte ich die Teilbilder einarbeiten.

In Teleskopen zeigt sich dem Auge eine bogenförmige Aufhellung auf dem Hintergrund der zahlreichen Sterne der Milchstraße, die das Sternbild des Schwanes durchzieht. Erst auf längeren Belichtungen wird die ganze Komplexität der Gaswolke sichtbar, die der verursachende Stern ausgestoßen hat.

Dabei handelt es sich um einen sogenannten "Wolf-Rayet"-Stern, benannt nach den Astronomen, die diese Sternklasse als erste näher untersucht haben. Dabei stellte sich heraus, das diese in einer bestimmten Entwicklungsphase gegen Ende ihres Sternlebens, ungeheure Massen an Gas in das interstellare Medium abgeben. Diese Auswürfe laufen meist in mehreren Schüben ab, sodass mehrere Schalen umgebenden Gases sichtbar werden. Dabei können in kurzer Zeit (einige Jahre) einige Sonnenmassen von einem Stern abgegeben werden.

Auch beim sogenannten Crescent- oder Mondsichelnebel liefen solche Phasen größerer Massenabgabe des zentralen, blauen Sternes ab. Auf noch länger belichteten Aufnahmen zeigen sich auch blaue und grüne Nebelanteile, die nicht nur dem Wasserstoff sondern auch Elementen wie Sauerstoff und anderen zuzuordnen sind.

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