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Mond und Venus am Taghimmel

Es ist für mich immer eine gewisse Herausforderung, Venus am Taghimmel zu sehen. Derzeit erstrahlt sie wieder in ihrem größten Glanz und die Stellung ist gut. Dennoch tat ich mir schwer, sie zu finden! Wäre da nicht der Mond als Aufsuchhilfe gewesen, dann wäre sie mir wohl entgangen.

Die Mondsichel war nach der Vesper am 26.4.2020 um 18:25 MESZ leichter am abendlichen Himmel zu entdecken - und da er ca. drei Finger breit südlicher Richtung Osten stand - war er der perfekte "Leitstern" zur Venus, die ich mit seiner Hilfe auch sofort gesehen habe. Eigenartig ist dabei: hat man Venus einmal entdeckt, dann ist sie so auffällig, dass sie immer wieder sogleich ins Auge fällt.

Bei dem Bild mit dem Smartphone musste ich allerdings zu einem Trick greifen. Normalerweise rechnet die Logik der Kamera Mond und Venus als "Störung" raus. Mit geschicktem Vordergrundmotiv (Blätter einer Baumspitze, die weit genug entfernt war), gelang das automatische Scharfstellen. Mit etwas Geduld findet man die richtige Belichtungszeit und Mond und Venus blieben im Foto erhalten. Im Bild habe ich sie im Ausschnitt heraus vergrößert, damit sie leichter gesehen werden kann.

Am 27.4.2020 kann der Mond nur noch bedingt als "Leitstern" fungieren. Da steht er schon eine Handbreit östlich und etwas nach oben versetzt von der Venus am abendlichen Himmel. Wer es gegen 16 Uhr, zur Zeit der Südstellung der Venus versuchen will, da steht sie ungefähr eine Faustbreit westlich des Mondes und auch leicht höher am Himmel.

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