Skip to main content

Aktuelles

M76 - der kleine Hantelnebel

M76 ist ein wahrhaft kleiner Sternenrest, dessen Form eher an einen Korken erinnert als eine Hantelform. Es ist der Rest eines Sternes, der den größten Teil seines Gases in den Weltraum abgegeben hat und in dessen Zentrum die Kernfusion erloschen ist. Aber da es seinen großen Bruder im Sternbild Fuchs gibt, lag es nahe ein Pendant danach zu bezeichnen. Der Formenreichtum der Planetarischen Nebel soll sich nach neuesten Forschungen auf einen relativ einfachen Mechanismus am Ende eines Sternenlebens zurückführen lassen. Alleine die Perspektive gaukelt uns eine Vielgestalt vor, die so gar nicht existiert. Unter dem Titel "Planetarische Nebel: eine trügerische Vielfalt" veröffentlichte vor kurzem die Astromie-Zeitschrift "Sterne und Weltraum" einen lesenswerten Artikel.

Nach dem Erlöschen des Fusionsreaktors im Innern eines Sternes gibt es auch keine Kraft mehr, die sich der Gravitation entgegen stemmt. Bei Sternresten, die weniger als 1,4 Sonnenmassen haben, erfolgt die Kontraktion zu einem Weißen Zwerg. Dieser ist in Folge des Zusammenziehens sehr heiß (im Falle von M76 über 100.000°) und kühlt dann langsam aus.

Die Strahlung, die der Sternrest noch abgibt ist sehr intensiv und regt die Gaswolken, die der sterbende Stern von sich weg in den Weltraum abgab, zum Leuchten an. Bei M76 kann man verschiedene Schalen von diesen sehr intensiven Sternwinden erkennen. Die polare Gestalt ist gut zu erahnen.

Kommende Veranstaltungen