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M33 aufgelöst mit vielen Einzelsternen

Um das Felizitasfest 2012 gab es einige Nächte, die eine sehr gute Luftruhe aufwiesen. Ich nutzte die Gelegenheit bevor der nächtliche Nebel kam, um die Galaxie M33 im Sternbild Dreieck mit vielen ihrer hellsten Einzelsterne abzubilden. M33 steht in einer ähnlichen Entfernung von uns, wie die große Andromedagalaxie: man geht von etwa 2,5 Millionen Lichtjahren aus. Dabei ist die Dreiecksgalaxie ein kleinerer Begleiter unseres großen galaktischen Nachbarn. Durch Begegnungen der beiden Galaxien wurde ein starke Sternentstehung im kleineren Partner in Gang gesetzt. Auch blicken wir relativ von oben auf das Sternensystem und können somit wesentlich mehr Einzelobjekte ausmachen, wie es bei M31 der Fall ist, die wir fast von der Seite sehen.

Die größten Wasserstoff-Regionen sind in ihrer meist roten Farbe leicht auszumachen. Dabei ist NGC 604 links oben in einem Spiralarm die auffälligste und größte Sternentstehungsregion der Galaxie. Aber nicht nur für sie: der Orionnebel wäre neben ihr nur ein winziges Nebelchen von wenigen Pixeln. Neben dem Rot der Wasserstoffwolken sticht auch das blaue Licht unzähliger junger Sterne in den Offenen Sternhaufen hervor. Die meisten von ihnen sind nur wenige Millionen Jahre alt. Kugelsternhaufen lassen sich auch in M33 nachweisen. Doch bleibt es meinem Teleskop verwehrt, sie von Sternen eindeutig zu unterscheiden. Viele von den hellsten Sternen sind bis 21 mag und darunter zu erkennen.

Der Galaxienkern selbst ist sternförmig. Von ihm aus winden sich die Spiralarme, die durch teils kräftige Dunkelwolken strukturiert werden. Auffällig ist dabei, dass der südliche Teil der Galaxie sich weiter ausbreitet als der nördliche. Besonders reizvoll sind noch die vielen kleinen Galaxien, die durch M33 hindurch erkannt werden können. Sie stehen hunderte von Millionen Lichtjahren hinter unserer Galaxie in den Tiefen des Kosmos.

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