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Komet Garradd in Erdnähe

Wobei die "Nähe" eher astronomisch zu verstehen ist: es trennten uns noch immer 1,3 Astronomische Einheiten, das heißt mehr als die einfache Distanz Erde-Sonne. In einem üblichen Maß ausgedrückt, waren es 200 Millionen Kilometern. Dabei ist vor allem interessant, wie sich das Aussehen des Kometen durch die verschiedenen Perspektiven ändert. Sahen wir letztes Jahr einen "üblichen" Kometen mit getrennten Schweifen, die in die gleiche Richtung zeigten, so waren es Mitte Februar zwei Schweife in entgegen gesetzte Richtungen. Nun, nachdem der Komet die Kurve genommen hat, gehen die beiden Schweife wieder zusammen und werden bald wieder in eine Richtung zeigen.

Die Größe des Kometen hat aber mit der geringeren Distanz zu uns erheblich zugenommen. Alleine der Ionenschweif ist etwa ein Grad lang, der Staubschweif ist etwas kürzer. Damit nimmt er eine Breite von dreimal dem Monddurchmesser am Himmel ein. Der Kern mit seiner Koma ist relativ hell und deutlich zu sehen.

Im Feldstecher hatte ich wegen des fast vollen Mondes am Morgen des 6. März 2012 Schwierigkeiten den Kometen zu finden. Nach der Vollmondphase wird dies Ende März sicher wieder einfacher werden. Da ist der Komet allerdings auch schon wieder weiter weg von uns und wieder weniger hell. Er wird sich in die Tiefen des Alls zurück ziehen und nicht wieder kehren.

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