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Ein lustiger Sternhaufen

Manchmal stößt man auf bislang nicht beachtete Objekte am Sternenhimmel. NGC 2169 ist für ein Beispiel dafür. Die Besonderheit, eines an sich unauffälligen Sternhaufens, schafft hier in diesem Falle unsere Wahrnehmung und die zugehörige Erkennung von Mustern, die unwillkürlich beim Sehen in unserem Gehirn stattfindet.

Leicht erkennen wir die Zahl 37, die die Anordnung des lockeren Sternhaufens uns beim Anblick des Offenen Sternhaufens sehen lässt. Der Astronom Giovanni Battista Hodierna soll ihn schon 1654 gesehen und beschrieben haben. Er war Priester und ein Schüler Galileis, was sein Gebrauch eines Teleskops bei der Beobachtung des Himmels erklärt. Er veröffentlichte, quasi als Vorläufer von Charles Messier, einen Katalog von 40 Nebeln, die er am Himmel beobachtet hatte.

NGC 2169 steht im Sternbild Orion, nur unweit östlich des hellen Beteigeuze. Mit acht Millionen Jahren ist er relativ jung. Mit einer Entfernung von 3400 Lichtjahren lässt sich sein Durchmesser auf etwa sieben Lichtjahren schätzen. Unsere Sonne ist vor fünf Milliarden Jahren mit einem ähnlich lockeren Sternhaufen entstanden. Da aber die Sterne von Offenen Sternhaufen nur sehr schwach durch die Gravitation gebunden sind, verlieren sich normalerweise ihre Mitglieder im Laufe von Milliarden von Jahren.

Das obige Bildfeld zeigt auch im linken unteren Bildteil einen leichten Bogen. Er ist Teil eine Dunkel- / kaum sichtbaren Gasnebels in unserer Milchstraße.

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