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Aktuelles

Die Sommermilchstraße im März

ist nur am frühen Morgen, kurz vor der Dämmerung zu beobachten. Durch eine Reise in unser US-Amerikanisches Priorat in Schuyler, Nebraska, kam ich unverhofft in den Genuss eines sehr klaren Nachthimmels und einen atemberaubenden Blick auf das Zentrum unserer Milchstraße.

In unserem fränkischen Astronomenforum "forum-stellarum" schrieb ich darüber folgenden Bericht:
Als ich heute morgen nach Monduntergang den Himmel sah, fiel mir erstmal zwei Minuten lang die Kinnlade runter. Nicht nur, dass M6, M7 und M8 aus der Milchstraße leuchteten, nein, es war das ganze Band der Milchstraße, das atemberaubend vor meinen Augen stand. Mit einem 80 mm Objektiv machte ich bei 12-facher Vergrößerung eine Tour von Süd nach Südwest und immer höher.

Der Lagunennebel erschien in seiner nebeligen Ausdehung mit Sternhaufen wie im 10", nur etwas kleiner in der Darstellung. M20 mit seinem nebeligen Stern und M21 standen klar leuchtend übereinander. M17 flog als umgekehrt schwimmender Schwan durch die Milchstraße und M16 vermischte sich mit einem leichten Nebelhauch. Weiter hoch M25 über M26 und M11 in die Schildwolke. Die Offenen Sternhaufen waren einfach zu viele! Einfach Grandios, und alles mit einem Handteleskop!


Dann hinab zu den Kugelsternhaufen, wobei ich nur einige wirklich identifizieren konnte, wie M22 und M55 als Riesenknäuel. Daneben auch kleinere, wie M28 oder M62.

Nebenbei machte ich ein 10x30sec Bild von der Umgebung von M6 und M7 aus dem Zimmer durch die Fensterscheibe hindurch. Der Anhang ist ein Ausschnitt aus dem Bild, das ich bei 100 mm und f/5,6 gemacht habe. War einfach bequemer als alles nach draußen bringen...
Fazit: es braucht nicht immer 10" oder mehr zu sein, es reicht ein wirklich klarer Himmel!

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