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Der Komet ISON

ist uns seit Monaten als "Jahrhunderkomet" angekündigt. Wie hell er wirklich wird kann man aber erst sagen, wenn er sein nahes Perihel um die Sonne durchlaufen hat. Das ist erst Ende November. Die große Frage wird sein, ob der Kometenkern auseinanderbricht oder ob er die Passage nahe an der Sonne vorbei sicher übersteht. Und dann könnte es auch zu einem unvorhersehbaren Helligkeitsausbruch kommen, wie sie gerade bei einem anderen Kometen beobachtet wird: dieser ist plötzlich 100.000 mal heller geworden, als er noch vor einigen Wochen war.

Bis dahin können wir ihn nur am Morgenhimmel verfolgen und zu sehen, wie er größer und heller wird. In den vergangenen Wochen war er immer in der Nähe des Planeten Mars im Löwen zu finden. Und wenn der Mond in den nächsten Tagen an ihm vorüber gezogen ist, dann stehen die Chancen gut, ihn auch mit einem Feldstecher zu sehen.

Am Morgen des 24.10.2013 konnte ich ihn allerdings lediglich gut mit einer Kamera am 10" Newton beobachten. Dort zeigt er neben einen kleinen, hellen Kern seinen Schweif auf eine Länge von etwa 20', das ist etwa 2/3 des scheinbaren Monddurchmessers. Da ISON aber in einer Entfernung von ca. 210 Mio Kilometer steht, ist sein Schweif etwa 2 Mio Kilometer lang (falls die Perspektive nicht verzerrt ist). Sein Kern wird lediglich auf 4 Kilometer Größe geschätzt!

Die kleine Galaxie im Blickfeld ist PGC 31589. Ihre Größe ist kleiner als ein Bogenminute und sie liegt in etwa 750 Mio Lichtjahren Entfernung. Um den Kometenkern herum sind sogar zwei Quasare als kleine Punkte zu erkennen, die ihr Licht vor etwa 10 Milliarden Jahre ausgesandt haben,

Auf der Aufnahme ist Norden links.

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