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Aktuelles

Aktualisiert: Merkur am Morgenhimmel, Ende September 2016

Ende diesen Monats haben wir wieder die gute Möglichkeit, den flinken Planeten Merkur am Morgenhimmel zu entdecken. Schon am 24.9. konnte ich über dem Dach des Ostbaus mit einem Teleobjektiv fotografieren. Zwei Tage darauf sogar mit Hilfe eines Teleskops die Sichelgestalt des Merkur dingfest machen. Für alle, die den flinken Planeten noch nicht gesehen haben: am 29. und am 30.9. kann der Mond als Wegweiser dienen.

Aber auch sonst ist Merkur relativ hell und auch weit genug von der Sonne entfernt, damit er in der Morgendämmerung entdeckt werden können. Er steht ca. um 6.30 Uhr in Ostrichtung relativ nahe am Horizont (ca.6° - 8°, um Faustgröße bei einem ausgestreckten Arm) und ist als kleines Sternchen am helleren Himmel zu erkennen. Allerdings dürfen keine Schleierwolken oder gar stärkere Wolken stören. Merkur braucht eine richtig freien Horizont, damit er sichtbar wird.

Am 29.9 steht direkt neben ihm die Mondsichel, damit dürfte er ganz leicht aufzufinden sein. Am 30.9. ist der Mond schon eine ganze Ecke nach links weiter gewandert und gibt den gleichen Himmelsanblick, wie vor 13 Jahren am 23.9.2003 an dem das Bild für die jetzige Fotomontage entstanden ist.
Den schon schmalen, abnehmenden Mond konnte ich am Morgen des 26.9. gegen 6:20 MESZ fotografieren. Ich habe ihn aufrecht gedreht, damit er besser in den Ausschnitt der Kamera passte - eigentlich "lag" die Mondsichel eher am Morgenhimmel in 45° Höhe über dem Horizont. Sie wird in den nächsten Tagen in Richtung Osten, zu Merkur wandern, um ihn am 29.9. zu überholen.

Hilfreich kann auch ein scharf gestellter Feldstecher sein, damit man den doch schwachen Merkur in der hellen Morgendämmerung finden kann. Ist er einmal im Fernglas gesichtet, dann kann er meist auch mit dem bloßen Auge "dingfest" gemacht werden.

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